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„De Naitijall“ (Plattdeutsch)

„De Vuss“ (Plattdeutsch nach dem fuchsfarbenen Obergefieder benannt)


Ein kleiner Vogel mit einer großartigen Stimme.

Hier in unserem wunderschönen Bereich


NAMENSHERKUNFT

Der Name Nachtigall lässt sich aus dem Althochdeutschen >>Nathi-galan<< ableiten.


>>Nathi<< steht für Nacht; und >>Galen<< steht für Singen. Die Nachtigall ist also die Nachtsängerin.


Sie wurde und wird gerne auch als die „Königin der Nacht“tituliert; und ist mit ihrem wunderschönen klaren Gesang heute vielen Menschennur noch aus Frühlingsliedern bekannt.


SYMBOLIK

Grundsätzlich kenne wir die Nachtigall durch ihre Nachtaktivität als „Vogel der Nacht“.

Die Nachtigall galt unter uns Menschen schon immer als Frühlingsbote und zudem als Symbol der Liebenden. In literarischen Texten wurde sie jedoch auch als Symbol der Klage, oder gar des Todes angesehen und beschrieben.


ANWESENHEIT HIER

von Ende März bis Ende August.


EINORDNUNG

Die Nachtigall (lat. Luscinia Megarhynchos)gehört zur Familie der Sperlingsvögel (Singvögel). Manches mal wird sie auch der Kategorie der Drosseln zugeordnet.


WOHNRAUM

Sie bewohnt mit Vorliebelichte Laub-, Laubmisch- und Auwälder, Parks, Friedhöfe sowie Heckenbereiche.


IHRE ERSCHEINUNG

Die kleine und eher unscheinbare Nachtigall ist mit etwa 16 bis 18 cm nur ein klein wenig größer als ein Spatz; wobei sie runde 20 - 25 g wiegt. Sie hat ein schlichtes Äußeres, wobei sich Männchen und Weibchen in ihrem Federkleid kaum unterscheiden. Die Oberseite ihres Gefieders ist rötlich braun mit einem kastanienfarbigen Oberschwanz. Die Unterseite ist grau bis beige gefärbt.


ERNÄHRUNG

Die Nachtigall ernährt sich hauptsächlich von Insekten und deren Larven, Regenwürmern und Spinnen. Im Spätsommer frisst sie zudem gerne auch durchgereifte Beeren und saftige Früchte.


IHR GESANG

Am Tage singen unverpaarte wie auch verpaarte Männchen munter herum, was aber durch Umgebungsgeräusche und andere singende Vögel eher unauffällig oder gar nicht wahrgenommen wird.


Die Nachtigall macht ihrem Namen alle Ehre:    

Ab der späten dämmernden Abendstunde, besonders aber sehr gerne ab Mitte der Nacht bis in den nächsten Morgen hinein, singen („galen“) unverpaarte Männchen vor der Brutzeit zwecks Anlockung einer Brutpartnerin ihre Liebeslieder.

Erscheint ein paarungsbereites Weibchen im Revier des Männchens, und kommt es zu einer Paarbildung, verstummt der Gesang für kurze Zeit. Dieser erklingt dann erneut während der gesamten Brutzeit (bis Mitte Juni) bei Tag und Nacht zusammen mit den bis dato unverpaarten Männchen.


Mit seinem variantenreichen Repertoire von runde 100 bis weit über 200 ! verschiedenen Strophentypen erfreut die Nachtigall unsere Herzen:     

Kraftvoll und laut schmetternd, dann wiederum ganz leise und klagend, auf einmal wieder fröhlich flötend, voller Gemüt.Gelegentlich durch kleine Pausen unterbrochen, singt das Männchen von Ende März an bis weit in den Juli hinein. Danach wird es ruhiger um die niedlichen Zeit-Gesellen.


NESTBAU / BRUT

Nach erfolgter Paarung baut das Weibchen im Bereich von Feldrändern oder Buschlinien gegen Ende April ihr Nest. Dieses versteckt es am Boden oder etwas darüber. Hierbei ist es auf ein entsprechendes schützendes Unterholz und eineschützende Falllaubschicht (verrottetes Laub), sowie auf trockenes Gras angewiesen.


Kurz darauf (Anfang bis ungefähr Mitte Mai) erfolgt die Ablage von 4 - 6 olivgrau-gefärbten Eiern in das Nest.  Nach runde 13 - 14 Tagen schlüpfen die Jungen, die das Nest nach weiteren 11 Tagen verlassen. Die Nachtigall brütet nur einmal im Jahr.


ZUGVOGEL

Die Nachtigall ist hier in Deutschland mit jährlich rund 100.000 Exemplaren vertreten.


Hier in unserem wunderschönen Bereich erscheint sie ab Ende März bis ungefähr Ende August. Anschließen zieht sie aus ihren mitteleuropäischen Brutgebieten zum Überwintern ins tropischtemperierte Afrika nördlich des Äquators in die Feuchtsavannen, und kehrt von dort erst zu Beginn des nächsten Frühlings wieder zurück. Sie ist ein Langstreckenflieger.


GEFÄHRDUNG

Die Nachtigall hat eine Lebenserwartung von runde 10 Jahren.

Leider gingen sehr viele bisherige Brutplätze verloren durch:

Abholzung von Laub- und Auwäldern, Entfernung des Unterholzes und der Falllaubschicht, zu viel Hitze während der Brutzeit, Überschwemmungen, Bebauung, Land-Versiegelung, natürliche Brutverluste durch Nesträuber (Marder, Dachs und Iltis).


Der Bestand der Nachtigallen schwankt alljährlich sehr, und führt mancherorts leider sogar gelegentlich zu einem gefährdenden Rückgang in der Anwesenheit dieses Vogels. 2019 wurden vom BUND 84.000 bis 155.000 Nachtigal Brutpaare geschätzt. Es gab erfreulichereweise eine Zunahme im Vergleich zu 2004 von 26%. Im Vergleich zu 1980 sogar um 50% Zunahme.


Insofern gilt vor allem der Schutz der Auwälder, buschigen Feldränder und natürlichen Heckenlandschaften, und dort vor allem der Erhalt von Unterholz und das Belassen des Falllaubes als die wichtigsten erforderlichen Schutzmaßnahmen.


GvS, 2022-12-13&24

(Quelle Wikipedia)