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Wie bitte ? Ein halbes Herz ? -

Kann man damit überhaupt leben ??? . . . . .

Bei einigen Kindern ist organisch gesehen die eine Hälfte des Herzens nicht hinreichend ausgebildet - mit der Konsequenz, dass das Herz nicht hinreichend seine Aufgaben erfüllen kann; nämlich den gesamten Körper, mit Sauerstoff angereichertes Blut zu versorgen, und es auf lange Sicht sehr problematisch mit der Lebenserhaltung werden kann.

Was nun tun ???

Nun - die Antwort fällt nicht leicht.

Es gibt aber - Dank der medizinischen Entwicklung - Operationsmöglichkeiten, bei denen in mehreren Vorgängen die retardierte (unterentwickelte) Herzhälfte in den Zugängen / Abgängen soweit umopereiert wird, dass die „normal“ ausgeprägte Herzhälfte die Funktion der anderen (dann rückgebauten) Herzhälfte übernimmt.

Zugegebenermaßen hört sich dass erst einmal merkwürdig an;

sehen wir uns aber die beiden Herzhälften unter „normalen“ Bedingungen an, wird klar, dass jede Herzhälfte seine eigene Aufgabe hat; und wenn eine davon ausfällt - was liegt da nicht näher, als dass die nicht retardierte Herzhälfte dann die Aufgabe der retardierten übernimmt ??

All das sieht in der Umsetzung „leichter“ aus, als es zunächst wirkt.

Und so kommt es dann, dass das halbe Herz beide Versorgungsbereiche übernimmt.

Nachteil: Das (halbe) Herz tätigt durch diese Um- Operation eine ca. doppelt so hohe Arbeitsleistung, wie das „normale“ Herz.

Und abschließend sei gesagt:

JA ! - mit einem halben Herzen kann man leben.

An dieser Stelle meine herzlichsten Grüße an alle

Hypoplastischen Linksherz-Syndromies; especially    MINIMAX !