Mytisch anmutende Orte des Abschieds
Als Hügelgraber bezeichnet man Grabstellen, die aus Steinen erdummantelt und im Regelfall mit Decksteinen erbaut sind.
Es handelt sich um Grabanlagen von der späten
Jungsteinzeit bis zur Vorrömischen Eisenzeit.
Der Nutzungszeitraum für die Gräber hier im Bereich liegt
um ca. 1700 v. Chr. Sie haben eine Höhe von runde 1m60 und einen Durchmesser von ca. 11m.
Diese eindrucksvollen Hügelgräber wurden wahrscheinlich während der Bronzezeit für Einzelpersonen angelegt und bis in die Vorrömische Eisenzeit für Nachbestattungen genutzt.
Für die Überhügelung nutzte man ortstypische Bodenmaterialien, also Grassoden und Felssteine, sowie Deckplatten.
Während der frühen Bronzezeit wurden die Verstorbenen als so genannte Körperbestattungen u. a. in Baumsärgen beigesetzt, nachfolgend jedoch hauptsächlich als Brandbestattungen in Urnen.
Mit unseren heutigen Friedhöfen vergleichbar, wurden Hügelgräber zumeist in Gruppen angeordnet - und zwar zumeist in Siedlungsnähe.
Da die bronze- und eisenzeitlichen Siedlungen inzwischen jedoch längst vergangen sind, zählen Hügelgräber heute zu den wichtigsten Zeugnissen jener Zeit von damals.
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Im Bereich des Warwer Sandes gibt es 5 plus 1 derartiger Gräber. Hierüber hat Onkel Wilhelm in seiner Ortschronik Fahrenhorst ausgeführt. Ein weiteres hier auf der Homepage unter DCI näher beschriebenes Grab war bis 2013 nicht bekannt.