93 - Das unwiderstehliche Angebot

Das unwiderstehliche Angebot . . . . .

(Sweety Darling Chicken Angel Mc Wonderful)

(Ein Gentleman genießt und schweigt; . . . . . aber doch nicht für immer ? !)

Du darfst ihr nicht in die Augen schauen !

(==> Du wirst sonst zu Stein erstarren !)

(Sie war von Engeln besessen, aber der 13.; der tat es ihr besonders an - TREDECIM)

Immer wieder kommt es in unserem Arbeitsbereich der Kriminalitätsbekämpfung auch vor, dass Menschen versuchen die besonderen Fertigkeiten der Polizei für sich selber ausnutzen zu wollen. Dazu zählen Sicherheit in im Hause, Möglichkeiten des Einbruchschutzes, Abwehr von Angriffen, aber eben auch ganz persönliche Fragestellungen: wie beseitige ich mein Geld ?, wo kann ich mein Schmuck sicher einlagern ?, und so weiter . . . . .

Doch dieser Fall war schon ein wenig außerhalb des üblichen:

Die schwerreiche und extrem bildhübsche, sehr gut aussehende Lady Trial hatte nach einigen schönen Ehejahren mit ihrem Gemahl das Bedürfnis verspürt, sich - trotz eigener zweier junger Kinder - mit einem jungen Studenten der Oeconomic Masters näher einzulassen, denn ihre Ehe war mittlerweile leider so ziemlich dahin. Lange Gespräche über das Leben und über das Sein folgten.

Die beiden lernten sich während der schwierigen Phase ihrer Ehe in der Johannisnacht am 24.06.1993 in einer Diskothek in old DelmDaddel kennen. Zunächst schien es so, als könne die verheiratete Lady mit den traumhaft schönen braunen langen Haaren und funkelnden schokoladenbraunen Augen ihrem Ansinnen einer Liasson Einhalt gewähren, indem sie dem Studenten als erstes sagte, sie sei verheiratet. Doch weit gefehlt; dies hielt nämlich nicht mehr sehr lange an. Und so trafen sie sich gelegentlich - einfach erst mal nur so zum Quatschen; und aber später dann . . . . .

Ein ganzes halbes Jahr hatten dann die Liebesmühen der Dame angedauert, aber der Student konnte sich noch immer zurückhalten.

Doch dann kam dass, was entgegen aller Warnungen Dritter über den Studenten herfiel: >>> Du darfst ihr niemals in die Augen sehen ! ! ! <<< hieß es seinerzeit.

Aber . . . . . er tat es . . . . . und dann . . . . . war es geschehen ! . . . . .

Und von da an nahm die Medusa ihn völlig in den Bann !.

Auf einer Hochzeitsfeier befreundeter Studenten kurz vor Hamburg schaffte die Lady mit ihren funkelnden Schokoladen-Augen nunmehr diesen ihren Willen, und sie näherte sich über die bisher von ihm eingehaltene Grenze hinweg dem Studenten zu. Er schaute ihr sodann in die Augen, und sagte zu ihr nur noch: „Sweety - ich nenne dich Sweety“. Und es war geschehen um ihn . . . . .

Nun, diese Sweety - sie sah wahrlich äußerst gut aus, und auch der Student - ein gewisser Earl van Segeren - vermochte sich in diesem engen Beisammensein kaum noch zu bremsen. Und so bogen sie auf dem Rückweg nach Hause kurz vor dem Ziel rechts in einen Seitenweg ab, denn sie hatten sich noch eine Menge zu sagen, als die Lady sich um seinen Hals warf, ihn drückte, und auf einmal äußerst innig küsste.

Und während da draußen im wunderschönen Warwer Sand ein paar Räuber ihr Unwesen trieben, und die Wölfe vor Glückseeligkeit jaulten, war es um die Zurückhaltung der beiden definitiv geschehen.

Ja, es kam wie es kommen musste: Sie ließen sich aufeinander ein, und die Nacht nahm einfach kein Ende mehr.

Über etliche Monate ging dies anschließend so weiter; sie trafen sich regelmäßig und liebten sich sehr . . . . .

Was nun daran so besonders sein soll ?

Nun - ganz einfach. Beide wussten nicht so recht, wie es gesamtgesehen dann weitergehen könnte. Und mit dieser erdrückenden Erkenntnis trafen sie sich ein letztes mal ganz geheim und an einem sehr schönen Ort: Einem Waldstückchen südlich in der Gemeinde Stuhr gelegen. Dort hatten sie sich zwar schon vorher gelegentlich mal getroffen, doch nun ganz offiziell.

Sie eröffnete ihrem Geliebten das Problem, und dass es wohl für alle Beteiligten besser sei, einen Schlusspunkt zu setzen.

Am selbigen Abend kam es dann am dortigen Treffpunkt zu einem Mord an einem gutaussehenden jungen Mann. Da die beiden an jenem Tage gesehen wurden, und ein Zeuge ihr Kennzeichen mit ROW fast richtig nannte, ging die Ermittlung schnell auf Lady Trial zu. Sie wurde vernommen.

Es waren die Hintergründe zu klären, weshalb die beiden sich dort trafen. Doch sie schwieg; und dass hatte ja auch „gute“ Gründe, wie sich später dann herausstellte.

Die PDA Stuhr ermittelte dann später entsprechend in dieser Sache weiter, und nachdem diese jene Verquickungen herausfand, nahm sie gewissermaßen umgehend Lady Trial unter dem Verdacht des Mordes fest. Doch diese wiederum stritt die Tat vehement ab, und verwies auf den damaligen Liebhaber, welcher wiederum später mit einer sehr liebevollen Frau sein Glück fand, und selber nicht mehr in England, sondern westlich vom Raume Stuhr verweilte und lebte.

Als Beweis nannte sie nach einem langen Verhör dann doch noch den Namen des Studenten, der diese Liebe bezeugen konnte und sollte, als am 21.06.1995 eben dort der Mann zu Tode kam. Dieser konnte das Treffen mit der Lady Trial durch seine Tagebuchaufzeichnungen tatsächlich auch bestätigen, in denen der Wortlaut heißt: „Heute wünschten wir uns alles Gute“ 21.06.1995.

Da die Sache mit Stuhr in Verbindung steht, hast du nun die Aufgabe, die PDA hinsichtlich weiterer Ermittlungen zu unterstützen. Mache dich also auf.

Es sind mehrere Aussagen der Lady T. abzuklären, um sie damit möglicherweise von den Tatvorwürfen zu entlasten; prüfe also:

1. „Die Ehe war sowieso dahin, und ich hatte mich verliebt“;

2. „Mein Mann war zuvor Fremd gegangen; seine Geliebte hasste mich“;

3. „Ich könnte niemals einen Menschen umbringen“;

4. „Earl Saga kann ich nicht belasten, er war wirklich immer sehr lieb zu mir“;

5. „Meine Schwägerin war eine alte Ganz, denn sie mochte den Earl nicht“;

6. „Ich habe dem Earl meine Liebe für ihn zu Papier gebracht“;

Nun bist du dran mit den weiteren Ermittlungen . . . . .

Viel Spaß bei der Spurensuche und dem Lösen dieses Falles. . . . . .