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           GESCHICHTE:


BRENNENDE EIFERSUCHT

DIE BRANDSERIE AUS DEM FAHRENHORSTER WALD

(Vernichtendes Feuer des 10.12.1985)


(Bericht beruht auf Tatsachen !)


(1985)


Wenn du hier an dieser Stelle stehst, wirst du dir ganz bestimmt nicht vorstellen können, was hier ganz in der Nähe daeinst so los war, denn in nur ungefähr zwei Kilometer entfernt von hier gab es noch vor gar nicht all zu langer Zeit einen sehr schönen alten Bauernhof in herrlichster Landschaft. Dieser wurde nach misslichen Zeiten im Zweiten Weltkrieg - englische Bomber vermuteten dort damals eine Flak-Stellung, und bombardierten das Haus, woraufhin dieses nahezu vollständig abbrannte - in den 1950er Jahren von seinen damaligen Besitzern wieder hergerichtet und neu aufgebaut.


Zunächst wurde noch weiterhin ein landwirtschaftlicher Betrieb geführt, doch die Situation für die Landwirte verschlechterte sich zunehmend, sodass - wie bei vielen anderen Landwirten auch - nach Alternativen gesucht werden musste, und der Hof schließlich Anfang der 1970er Jahre zu einem gut laufenden Reiterhof umfunktioniert wurde.   Die alternative Nutzung dieses inmitten des Fahrenhorster Waldes gelegenen Hofes gelang. Die Reiterinnen und Reiter erfreuten sich über ein tolles Miteinander und natürlich über das vorhandene herrliche Ausreitgelände; hier im wunderschönen Warwer Sand.


Einen ersten herben negativen Stoß - so berichteten die Zeitungen von damals - brachte der Weggang des damals dort tätig gewesenen Reitlehrers, der nicht nur seinen Dienst auf dem Hof quittierte, sondern auch einen großen Teil der EinstellerInnen „mitnahm“; was in der Folge dort zu erheblichen Verlusten der Geldeinnahmen bei gleichzeitig verbleibenden hohen Unterhaltungskosten schnell zu einer gewissen Verschuldung führte.


Und wo letztlich dann noch irgendein Taler rollte, ward dieser auch genau so schnell wieder „in Saus und Braus“ ausgegeben; wurde von Augenzeugen geschildert; ohne jedoch die Schuldenlast zu verringern. Der Appetit auf Essen, Trinken und Feiern, sowie das Verlangen nach mehr Geld, und noch mehr Geld steigerten sich zunehmend. Neben spritzigen Partys bei gutem Essen, Wein, Weib und Gesang, ging es mit dem Geld wortwörtlich den Hombach hinunter;   zudem wurde auch vermehrt miteinander herumgestritten; und auch kam es gar zu ersten handgreiflichen Auseinandersetzungen; dies alles Ende der 1970er Jahre.


Als sei dies noch nicht genug gewesen, ließ sich eines Tages der Freund der Betreiberin auf eine lustvolle Lisson mit ihrer besten Freundin ein, einer blonden Friseuse. Diese Liebschaft konnte jedoch nicht sonderlich lange verborgen bleiben. Irgendjemand hatte das lustvolle Miteinander mitgekriegt; und so kam, was folglich so auch kommen „musste“ . . . eine brennende Eifersucht . . .


Letztlich läutete die zum 17.09.1983 angesetzte Zwangsversteigerung wegen Überschuldung das Ende dieses eigentlich so tollen Reiterhofes ein. Die Zeitung formulierte die vorhanden gewesene Hoffläche mit 2.250qm bei einem Verkehrswert von damals 780.000 DM, was gewissermaßen umgerechnet runde 390.000 € betragen würde; allerdings wie ausgeführt zu der damaligen Zeit von 1983.


Anschließend ging hier allerdings im Jahre 1985 – man kann es kaum glauben ! – fünf mal ! ! ! ! ! der Feuerteufel um. Zunächst in den Stallbereichen, und später dann aber auch im Wohnhaus.


Die Feuerwehr war das eine mal kaum vom Löschen weg, da rückte sie auch schon wieder aus, so die Zeitung von damals.   Die KriPo benannte das Geschehen definitiv als eine >durchgeführte Brandstiftung<.   Fünf mal also brannte es dort innerhalb kurzer Zeit lichterloh !. Alle Brände wurden im nachherein kriminaltechnisch einwandfrei als Brandstiftung nachgewiesen.


Der fünfte und definitiv entscheidende - wie auch endgültig - vernichtende Brand ereignete sich am 10.12.1985. Er gab dem Wohnhaus den letzten Rest. In den Ruinen hatte man nach den Feuerwehrberichten zwei Behältnisse auffinden können, in denen sich Brandbeschleuniger befanden (vermutlich Diesel).


Der Geliebte zog im übrigen im Nachherein zur besten Freundin der Hofbesitzerin.


In der späteren dann durchgeführten gerichtlichen Auseinandersetzung ging es auch nachträglich noch hoch her; und der Richter beendete das Verfahren mit einer Strafgebung an die Beteiligten und den Worten:

 

             „Reden Sie was auch immer sie wollen –

                ich glaube hier keinem mehr auch nur ein Wort !“.


Besonders heikel:

Ausgerechnet mit dem vernichtenden Brandtage des 10.12.1985 lief der Versicherungsschutz für das Objekt ab, sodass sich keinerlei Geldleistungen aus der Versicherung womöglich hätten ergeben können . . . . . (war dies womöglich Absicht ?).


Heute erinnert an diese heftigen und mysteriösen Gegebenheiten gar nix mehr:    

Die Hofstelle wurde aufgegeben und später dann weitestgehend eingeebnet. Anschließend wurden zahlreiche Büsche, Pflanzen und Bäume gesetzt, sodass selbst die Rückstände der Nebengebäude (Garage usw.) aus Beton, Stein und Holzbalken seit etwa 2010 komplett unsichtbar wurden, und sich die Natur - vielleicht erfreulicherweise - den kompletten Hofbereich einverleibte.


Nur ein älterer Herr, hier ganz aus der Nähe, konnte sich an einzelne Details von damals erinnern. Und so war etwas ganz Besonderes zu erfahren; dass es nämlich in den Resten des abgebrannten Wohnhauses (Ruine) ein Geldversteck gegeben hatte:

Unter der Kellertreppe ward seinerzeit eine große metallene Geldkassette versteckt worden; als Eiserne Reserve für mögliche Notzeiten. Eine Stufe war extra so als Versteck präpariert gewesen, wodrunter sich das Geld gut und unbemerkt verstecken ließ.


Diese jedoch habe er selber nach einigen Wochen nach dem Feuer persönlich und eigenhändig in der Silvesternacht 1985 aus den verglühten Holzbalken unter der Treppe der Ruine entdecken und sicherstellen können. Das ganze habe er über Jahrzehnte verschwiegen, damit seine Angehörigen nichts von seiner Missetat erfuhren. Nun, da er aber sehr alt geworden war, und sein Tod unmittelbar bevorzustehen schien, öffnete er sich mit diesen Fakten in den späten Herbsttagen des Jahres 2013.


Vom damaligen Geld -  von ursprünglich runde 35.000 DM hatte er gesprochen -  wurde unter anderem die eigene Hochzeit finanziert, und zudem wurden auf einem hier in der Nähe befindlichen kleinen Waldstück hochwertige Bäume gepflanzt. Ein paar davon wurden 2016 vor dem Absägen verschont, und geben heute als Zeugen der Zeit still darüber Auskunft, was sich hier damals ganz in der Nähe alles so abspielte.


Einen „Notgroschen“ buddelte er an den Wurzeln einer großen Buche ein. Dies waren im Sommer 1988 immerhin noch 3.500 DM.   Leider konnte er dieses Versteck später dann nicht wieder auffinden. Der Wald hatte sich im Verlaufe der Zeit zu sehr verändert. Vielleicht findest du ja das Einmachglas mit dem Geld ?. Er selber kann uns jedenfalls nicht mehr mit Hinweisen darauf behilflich sein; er hat nämlich leider mittlerweile selber das Zeitliche gesegnet, und wurde hier auf dem Fahrenhorster Friedhof in militärischen Ehren bei Gesang beigesetzt.


Das einzige was von damals an Unterlagen noch übrig geblieben ist, ist eines seiner Fotos vom Grundstück mit der Ruine darauf und mehrere damalige Zeitungsberichte der Kreiszeitung, einer selbsterstellten Landkarte vom Bereich, einer Skizze des Versteckes, sowie dieser (Augenzeugen-) Bericht hier . . . . .


Schau dich also gerne hier im Bereich einfach mal ein wenig um, sehe ein paar dieser seiner schönen gesetzten Bäume an, und dann lass deine Gedanken über diese Geschichte spielen; vielleicht findest du ja dieses verlorengegangene Geld ?  . . . . .




     Gerd von Seggern; 2022-10-10


Brennende Eifersucht      Die Brandserie mit dem 10.12.1985 . . . . . (Da blieb nicht sonderlich viel übrig) (POSition)

 Basiert auf wahren Gegebenheiten .

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