70 - Leiche ohne Mord II

AUFGABEN:

1. Wie nennt man Menschen, die wie ein Einsiedler zurückgezogen leben ?

2. Was sind häufigste Gründe der Zurückgezogenheit ?

Lösungen:

1. Man nennt sie € RERZVGRA

2. Häufigste Gründe ist € GENHEVTXRVG und € RAGGÄHFPUHAT.

Basiert auf wahren Gegebenheiten .

Leiche ohne Mord II . . . . .

(Eigentlich nicht zu fassen, aber trotzdem wahr)

Nicht nur in Old England, nein auch hierzulande gibt es mysteriöse und zugleich traurige Schauergeschichten, die es einen eiskalt den Rücken herunterlaufen lassen . . . . .

Eine davon hier ganz aus dem Nahbereich aus Ristedt; Frühjahr 2020;

Die PDA Stuhr wurde in diesem skurrilen Falles wegen des England-Bezuges zur Unterstützung angefragt; sogleich kamen wir gerne dem auch nach.

Zum Fall:

Ein rüstiger Rentner lebte seit dem Tode seiner Frau alleine und sehr zurückgezogen in seiner kleinen Wohnung in der Nähe von Ristedt.

Als er verstarb, bekam es niemand mit . . . . .

Nur durch einen Zufall entdeckte die Polizei dann später im Frühjahr 2020 die Leiche des Mannes - runde zehn Jahre nach seinem Tod. Der Mann war mindestens drei Mal verheiratet und hatte auch mehrere Kinder. Er lebte jedoch nach dem Tode seiner letzten Frau sehr einsam und sehr zurückgezogen weiter in einem kleinen Haus in der Nähe der ehemaligen Raketenstation beim Hohen Berg Ristedt, am Rande des Waldes zum Warwer Sande hin, in Richtung Stuhr.

Erst als der Hauseigentümer im März 2020 die Polizei anfforderte, weil der Mann über Wochen nicht anzutreffen gewesen war; die Heizung aber sehr laute und äußerst merkwürdige Geräusche von sich gab, kam der Fall ans Tageslicht, nachdem ein Schlüsseldienst im Beisein und auf Weisung der Polizei die Wohnungstür aufbrach, wurde der Tote entdeckt.

Den Nachbarn war laut der Landzeitung im Laufe der ganzen Jahre nichts Verdächtiges aufgefallen. Sie gingen nach deren Angaben davon aus, dass der Mann wohl weggezogen, oder in ein Seniorenheim gebracht worden sei.

Sie beschrieben ihn als einen sehr introvertiert und wortkargen Mann.

"Wenn ich ihm auf der Straße begegnete, beantwortete er meine Fragen nur mit Ja oder Nein", sagte eine Dame aus dem Nachbarort Warwe, Miss Jaijda, auch bekannt als Quasseltante J, der ermitttelnden örtlichen Stelle, der PDA Stuhr.

Die Milch war am 6. Juni 2010 abgelaufen.

Als die Polizisten die Wohnung betraten, fanden sie diese sowohl ordentlich als auch aufgeräumt vor. Es gab diversen getrennt gesammelten Müll in den Mülleimern und hinreichend Essen im Kühlschrank. Auf einem Milchpaket 1 Liter stand das Verfallsdatum: 6. Juni 2010 !.

Zudem fanden die Ermittler einen Brief auf dem Wohnzimmertisch, der auf den 17. Juni 2010 datiert war. Das war dann anscheinend wohl auch der letzte Brief, den der Mann empfing. Es war ein Brief aus Seaford, Old England.

Als irgendwann sein Briefkasten voll wurde, schickte die Post seine Korrespondenz ohne weitere Anfragen einfach an die Absender zurück . . . . .

Auch wurde Jahrelang wurde auf das Konto des Toten seine Rente überwiesen, bis die Behörden ihn 2018 nicht kontaktieren konnten und daraufhin die Zahlungen einstellten . . . . .

Seine Rechnungen wurden hingegen weiterhin automatisch von seinem Bankkonto abgebucht . . . . .

Über die Identität des Mannes ist leider - trotz intensiver Bemühungen - nur wenig bekannt geworden. Nach Informationen der Landzeitung sei er in einem anderen Land geboren worden (Anmerkung der PDA Stuhr: Er kam aus Newhaven, England, und siedelte nach dem Kriege über nach Stuhr bzw. Syke).

Zu seinen Kindern und anderen Verwandten soll er schon etliche Jahre vor seinem Tod auf eignen Wunsch hin den Kontakt abgebrochen haben.

Auch nachdem die Leiche des Mannes entdeckt wurde, wollte sich niemand aus der Familie gegenüber der Polizei und der ermittelnden PDA äußern.

PDA Stellvertreter Schimanski führte denn auch aus, er und seine Kollegen hätten viel darüber nachgedacht und gesprochen, wie jemand so lange tot sein kann, ohne vermisst zu werden. Mit dem Ergebnis:

"Eigentlich nicht zu fassen - aber wahr !"

Nun bist du dran mit den weiteren Ermittlungen . . . . .

Viel Spaß bei der Spurensuche und dem Lösen dieses Falles. . . . . .